Infos und Pressespiegel (06.11.2018)

  • Naziroute und Sperrzone der Polizei veröffentlicht
  • Pennplatzbörse eröffnet
  • Busanreise aus Bonn und Hamburg
  • Anreise aus Göttingen veröffentlicht
  •  Nazis veröffentlichen Anreise aus dem Ruhrgebiet und erste Redner*innen
  •  Klägliche Plakatierversuche der Nazis in Bielefeld
  •  weitere Presseberichte

Nur noch 4 Tage bis zum Naziaufmarsch und unsere Mobilisierung geht
weiter. Aus Bonn und Hamburg werden Antifaschist*innen mit Bussen zu den Aktionen am 10. November in Bielefeld anreisen.
Infos und Tickets zum Bus aus Bonn bekommt ihr bei den Genoss*innen von der Antifaschistischen Organisation Bonn
Infos zum Bus aus Hamburg gibt es hier.

Auch über die Unterstützung der Genoss*innen aus Göttingen freuen wir
uns sehr. Treffpunkt zur gemeinsamen Anreise mit dem Zug ist am 10.11. um 7:45h am Bahnhofsvorplatz in Göttingen.

Um eine Anreise bereits zu der Gedenkdemo am 9.11. zu erleichtern, haben wir eine Pennplatzbörse organisiert. Alles weitere findet ihr hier.

Die Grüne Jugend Bielefeld mobilisiert ebenfalls gegen den Naziaufmarsch, ihr Motto: „Hafergebäck statt Haverbeck“. Sie bietet Schlafplätze ab Freitag an. Wir hoffen, die grüne Jugend nutzt die Chance um die Gedenkdemo am 09.11. zu unterstützen. Mehr Infos gibt es hier.

Auch die Dortmunder Nazis haben einen Zuganreisetreffpunkt
veröffentlicht. Sie Treffen sich um 11:30 vor dem Dortmunder Hbf und
werden dann voraussichtlich mit dem RE6 nach Bielefeld fahren. Passt
also auf euch auf, wenn ihr um diese Zeit auf der Strecke unterwegs sein
solltet.

Außerdem wurden die ersten Redner*innen der Nazis bekannt gegeben.
Sprechen werden Edda Schmid, die langjährige Vorsitzende des „Ring
Nationaler Frauen“, der Frauenorganisation der NPD, Sven Skoda, einer
der Hauptangeklagten im Verfahren gegen die Naziorganisation Aktionsbüro
Mittelrhein wegen Bildung einer Kriminellen Vereinigung (mehr Infos beim Lotta-Magazin) und Thorsten Heise, einer der führenden Personen des deutschen Ablegers des Rechtsterroristischen Netzwerks Combat 18. (Ausführliche Recherche bei Exif).

Eine Knappe Woche vor dem Aufmarsch hielten es auch die lokalen
Nazistrukturen für notwendig ein Lebenszeichen von sich zu geben. An
Haltepunkten der Stadtbahn wurden Plakate und Aufkleber
angebracht. Dabei wurden die Nazis, unter ihnen der aus Leopoldshöhe
stammende Bernd Stehmann, beobachtet. Die Nazipropaganda wurde
innerhalb kürzester Zeit von Antifas fachgerecht entsorgt. (Twitterberichte von Antifainfo Bielefeld und Antifa Westfalen)

Im Vorfeld des Naziaufmarsches berichtet Ansgar Mönter in der NW über
Proteste gegen Nazis in Bielefeld seit den 80er Jahren. Im ersten Artikel „Schon in den 80ern hat Bielefeld erfolgreich Nazis vertrieben“ vom 05.11.2018 geht es um das damalige Zentrum der „Nationalistischen Front” in der Bleichstraße.
Im zweiten Artikel „Als in Bielefeld 1.000 Nazis anreisten“ vom 06.11.2018 berichtet er über die Proteste gegen Naziaufmärsche seit Anfang der 2000er.
Mönter verschweigt jedoch in beiden Artikeln, das es die
kontinuierliche Arbeit autonomer Antifaschist*innen war, die maßgeblich zur Zurückdrängung der Naziszene in Bielefeld führte.

Am 31.10 berichtete die NW unter dem Titel „Mit DJ-Musik und Blaskapelle gegen den Neonazi-Auftritt in Bielefeld“ über die geplanten Kundgebungen des Bielefelder Bündnis gegen Rechts.

Am 03.11. erschien im Westfalenblatt ein Artikel unter dem Titel „Bielefeld steht größter Polizeieinsatz bevor“. Der Bericht ist jedoch irritierend, unserer Einschätzung nach wird der Polizeinsatz keineswegs die Zahlen der Polizeieinsätze zu den Nazidemos rund um die Wehrmachtsausstellung 2002 übertreffen.

Ein weiterer Bericht erschien am 05.11. unter dem Titel „Bielefeld bereitet sich auf Nazi-Aufmarsch am Wochenende vor“ und berichtet über Aktionen Bielefelder Geschäftsleute und den Aufruf des Integrationsrates zu den Protesten.

Am 06.11. erschien im Westfalenblatt ein weiterer Artikel „Demo: Bielefelder Kaufleute zeigen Flagge

Ebenfalls am 06.11. veröffentlichte die Polizei die Naziroute und kündigte an, die komplette Innenstadt in eine Sperrzone zu verwandeln. Die NW berichtete unter dem Titel “Nazi-Demo: Bielefelder Innenstadt wird von 12 bis 20 Uhr zur Sperrzone” ausführlich und stellt auch eine Karte bereit, auf der die Sperrzone eingezeichnet ist. Eine Aktionskarte von uns folgt in den nächsten Tagen.

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